Politik für Hanau

Welches Wahlprogramm habe ich für Hanau? 


Ich brauche kein eigenes Wahlprogramm für Hanau, weil die Wahlprogramme der zwei bis drei stärksten Hanauer Parteien ganz gut sind.

Teams von Hanauer, die sich beteiligen, können auf dieser Grundlage durch Pro und Contra die besten Möglichkeiten mit mir gemeinsam oder auch alleine ohne mich erarbeiten, online darüber abstimmen und ich werde die Mehrheitsentscheidung vertreten. 


Wie sich dann die Stadtverordneten verhalten werden, ist eine offene und spannende Frage.

Der Erfolg wird weniger von mir, als davon abhängen, wie viele Hanauer dabei mitmachen und welche Qualität die öffentlich gemachten Argumente haben.
 

Viele Probleme sind fremdbestimmt


Viele Hanauer Probleme wie Maßnahmen gegen CO2 oder NO2 oder die Kosten des Klinikums sind fremdbestimmt. 
Gegen Fremdbestimmung kann sich Hanau kaum wehren. Helfen könnte demokratisches Durchhaltevermögen und die gegenseitige Aufklärung der Mitbürger über die Wirklichkeit. Das erforder viel Kommunikation aber auch ein Grundverständnis an Physik und Chemie im Sinne von Alltags tauglicher "Basic Science".
Bürger könnten das gemeinsam schaffen, Parteien schaffen das nicht 
Zu dieser Aufklärungsarbeit nach innen in Hanau und nach außen in Richtung Berlin, Brüssel und New York können Parteivertreter kaum noch was leisten. Sie sind vor allem mit ihrer Partei beschäftigt. Das ist ein wichtiger und sehr kostspieliger Mangel der heutigen Parteien-Demokratie.
26. Januar 2020

CO2 und Hanau

Seit vielen Jahren kümmere ich mich um die CO2 Frage als Naturwissenschaftler. Mein Fazit ist, die heutige demokratische Gesellschaft ist vom Glauben (=Nicht-Wissen) geprägt, Das Wissen über die Wirklichkeit (=Naturwissenschaft) wurde als große Kulturleistung der Aufklärung ersetzt durch ideologische und religiöse Meinungsfreiheit. Die Wirklichkeit ist aber wie sie ist. Eine Meinungsfreiheit über die Wirklichkeit kann es nicht geben.

Wie die Stadt Hanau die CO2 Frage behandelt, zeigt diese pdf Datei. Aus Kostengründen ist ein öffentlicher Dialog nicht möglich. Einen solchen offenen Dialog über Physik und Chemie des CO2 Moleküls habe ich in meinem Leserbrief (Hanauer Anzeiger vom 22. April 2017) gefordert. 

2. Juni 2017

Lufthygiene in Hanau

Politik und Medien, leider auch die lokale Tagespresse, vermitteln vom Leben in den Städten, zum Beispiel in Hanau, falsche Vorstellungen über die tatsächliche Belastung der Luft.

So vermittelt der Hype über den VW Diesel, der in Kalifornien begonnen hat, den Eindruck, die Lufthygiene in Städten sei auch in Deutschland ein ernst zu nehmendes Gesundheitsrisiko im Vergleich zu anderen Gesundheitsrisiken. Das ist falsch, aber typisch für die parteipolitische Dauerbeschallung der Bundesbürger.

Die tatsächlichen Messwerte der wichtigsten Luftschadstoffe ist alles andere an riskant und falsch ist die Vorstellung, der zunehmende Verkehr führte zu einem ständig zunehmenden, immer höheren Risiko.

Genau das Gegenteil beweisen die über viele Jahre gemessenen Schadstoffgehalte in der Luft. Die Gehalte an Schwefeldioxid, Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid, Ozon und Feinstaub (PM10) haben in Hanau in den letzten Jahren ganz erheblich abgenommen und nicht zugenommen. (obere Tabelle)

Der Feinstaub (PM10) hat in Hanau von 28 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahr 1997 bis 2018, also in 20 Jahren, auf 17 Mikrogramm pro Kubikmeter abgenommen. (untere Grafik)

(Grafik, 11. Mai 2017, HLNUG, Dr. Marion Hempfler)

Die hier dokumentierte stetige Verbesserung der Umweltbedingungen, also von Luft, Wasser und Boden, soll weiter gehen, bis der menschliche Einfluss nicht mehr messbar ist.

Das Besondere

Nach dem 7-Jahre Trend  hat sich kein Ort in Hessen bei fünf der sechs Lufthygiene-Kriterien so sehr verbessert wie Hanau. Das ist auf den ersten Blick großartig.

Nur bei der Verbesserung der Feinstaubbelastung ist Hanau nicht Erster, sondern Schlußlicht in Hessen. Wie ist das möglich?

Die Erklärung ist ganz einfach. Die Messstellen in den Städten werden gezielt so ausgewählt, dass die Messorte möglichst hoch belastet sind, die Hügelstraße in Darmstadt, die Große Friedberger Landstraße in Frankfurt. Andere Verkehrsführungen, bessere Fahrstile und weitere Faktoren beeinflussen die städtischen Daten stark.

Die Daten in den Großstädten sind in der Regel ausgesuchte Spitzenwerte. In der Fläche der Städte sind die Werte nicht so hoch.  Aber selbst in den Belastungsspitzen werden nur die Vorsorge-Grenzwerte gelegentlich überschritten. Die Grenzwerte für tatsächliche Gesundheitsrisiken werden nicht erreicht.

Nur damit mir nichts unterstellt wird. Die Lufthygiene sollte immer weiter verbessert werden. Das soll ohne Partei-Ideologie, ohne Verbote, durch Fortschritt im Stand der Technik erreicht werden.  Zur Verbesserung der Technik gehört nicht nur die Fahrzeug-Technik, sondern vor allem auch die Verkehrsführung. Rote Ampel und Verkehrsstauungen sind die größten Dreckschleudern!